Der Bläserchor Rulle trauert um seinen Vereinswirt Franz Nieporte.
Franz Nieporte hat die Tradition des Hauses Nieporte als Vereinslokal des Bläserchores Rulle von seinem Vater übernommen und fortgeführt. Das Haus Nieporte ist jetzt 98 Jahre Vereinslokal des Orchesters. Franz Nieporte hat dem Bläserchor Rulle wie selbstverständlich Woche für Woche und Jahr für Jahr seine Räumlichkeiten für Proben und Veranstaltungen unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Er hatte stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte des Bläserchores Rulle und war in vielfältiger Weise auch Gönner und Förderer des Vereins. Der Bläserchor Rulle hat Franz Nieporte viel zu verdanken!

Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Sigrid und seiner ganzen Familie. Wir werden Franz Nieporte ein ehrendes Andenken bewahren und bedanken uns bei ihm aber auch bei seiner Familie für die großzügige Unterstützung.

Eine Begegnung mit musikalischen Leckerbissen die begeisterte!

Zu seinem diesjährigen Herbstkonzert in der Wittekindhalle hatte der Bläserchor Rulle den Popchor Vokal Fatal eingeladen. Locker und mit interessanten Hintergrundinformationen führte Jens Niemann, der Dirigent von Vokal Fatal, durch das Programm. Die 400 Zuhörer in der festlich erleuchteten Halle bildeten die richtige Kulisse für die musikalische Begegnung beider Ensembles.

Zur Eröffnung spielte der Bläserchor Rulle den Marsch „Arsenal“, dirigiert vom scheidenden Dirigenten Bastian Tillmann. Danach begrüßte Beate Steinbrink das Publikum und die Ehrengäste, um dann Bastian Tillmann nach 2,5 Jahren als Dirigent des Bläserchores zu verabschieden. Es war eine kurze aber auch intensive Zeit, die den Bläserchor Rulle musikalisch weiterentwickelt hat. Jetzt übernahm Justus Heckmann den Dirigentenstab und führte den Bläserchor gekonnt und sicher durch das Programm. Es war schon erstaunlich, wie er dem Orchester in nur 4 Monaten seinen musikalischen Stempel aufdrücken konnte.

Der Bläserchor legte in diesem Jahr den Focus auf symphonische und poppige Blasmusik, die der junge Musikausschuss zusammen mit den Dirigenten ausgewählt hatte. Im ersten Teil folgten noch „The President“ und „The Marches of John Wiliams“ gefolgt von der Filmmusik „Highlights from Avengers: Endgame“, ein fulminantes Stück, bei dem man die Dramatik des Films spüren konnte. Das Publikum würdigte diesen engagierten Auftritt mit einem tosenden Applaus.

Jetzt betraten die Sängerinnen und Sänger von Vokal Fatal die Bühne. Begleitet von ihrem Dirigenten Jens Niemann am Piano und Tim Schöne am Schlagzeug, legten sie mit dem „Leuchtturm“ von Nena gleich richtig los. Um mit ihren nachfolgenden Stücken von Udo Lindenberg, Lady Gaga oder mit „Ich wäre gern wie Du“ aus dem Dschungelbuch, um nur einige zu nennen, das Publikum in ihren Bann zu ziehen. Und das alles locker ohne Texte oder Noten. Auch für diesen tollen Auftritt gab es langanhaltenden Applaus.

In der Pause sorgt die gute Bewirtung des Theken-Teams und die leckere Bratwurst mit Pommes die der Kolping Rulle vor der Halle anbot, für das leibliche Wohl der Gäste.

Den 2. Konzertteil begann der Bläserchor Rulle mit einem Medley aus dem Musical „Aladin“ und „Sir Duke“ von Stevie Wonder, was schon ganz schön fetzig war. Richtig groovig wurde es jetzt bei „Move to the Groove“ von Peter Kleine Schaars und „September“ von Earth Wind and Fire. Richtig Stimmung brachte jetzt die „80erKult(tour)“ von Thiemo Kraas, wobei dem Publikum die Hits der 80er Jahre nur so um die Ohren flogen.

Vokal Fatal hatte für das Publikum noch ein paar richtige Hit-Klassiker mitgebracht. Nach „Roar“ von Katy Parry konnte bei „Route 66“ und „Summer in the City“ von Joe Cocker richtig mitgeschnipst werden. Mit „Fix you“ von Coldplay rundete Vokal Fatal seinen starken Auftritt ab, und das Publikum war begeistert.

Vokal Fatal blieb auf der Bühne und der Bläserchor Rulle kam dazu, um gemeinsam mit „Music“ von John Miles den Schlusspunkt zu setzen. Hier hatte man aber die Rechnung ohne das Publikum gemacht, das lautstark nach einer Zugabe verlangte. Mit „Thank you for the Music“ von Abba bedankten sich Chor und Orchester beim tollen Publikum, das begeistert applaudierte und eine weitere Zugabe forderte. Jetzt kam mit der „Vogelwiese“ – die Nationalhymne der Blasmusik – wobei der Bläserchor Rulle zeigte, dass er auch ganz schön laut singen kann.

Nach so einem Konzert ist es doch viel zu schade, sich sofort auf den Heimweg zu machen. Da war die Aftershowparty genau das Richtige, um noch etwas zu plaudern oder sogar zu tanzen. Jens Nieman (Piano, Gesang) und Tim Schöne (Schlagzeug, Gesang) begeisterten mit einem Mix aus Soul-, Rock- und Pop-Klassikern der letzten 50 Jahre. Sie sorgten für die richtige Stimmung, so dass viele Gäste erst weit nach Mitternacht den Heimweg antraten.

Dank der hervorragenden Unterstützung durch das Publikum war es für alle Beteiligten ein tolles Konzert, das noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Bedanken möchten wir uns noch bei allen Helferinnen und Helfern rund um die Veranstaltung. Ohne euch wäre so ein Konzert nicht möglich gewesen!