Posaunenwitz:
Woran merkt man, dass ein Posaunist an der Tür ist?
– Die Klingel schleppt.
Die wissenschaftliche Betrachtung:
Die Posaune ist das einzige Blechblasinstrument, bei dem der Klangkörper nicht über Ventile, sondern über einen Zug alteriert wird. Ein stufenloses Glissando ist somit möglich. Die Posaune ist eng mensuriert, also verwandt zur Trompete und dem Waldhorn. Im Blasorchester ist sie bis zu viermal besetzt. Sie hat einen feierlichen Klang und wird daher in Blechbläserensembles oft mit der Trompete kombiniert.
Die Betrachtung des Blasmusikers:
Das biblische Alter wird der Posaune nachgesagt, seit sie angeblich als Waffe in der Schlacht von Jericho eingesetzt wurde. So mag es nicht verwundern, dass der Posaunist gerne an diese Zeiten zurückdenkt und ein bisschen in der Vergangenheit lebt – meist ein Viertel bis ein Achtel. Doch immer wieder erscheint er rechtzeitig, wenn es gilt ein Solo zu spielen und den Zug über die Köpfe der anderen Musiker den Zuschauern zu präsentieren.
Entstanden um: | wurde im 16.Jhd aus der Zugtrompete entwickelt |
Charakteristische Komposition: | Bolero |
Außer in der Blasmusik findet Anwendung in: | Symphonieorchester, Jazz; |
Weitere Instrumente dieser Instrumentengruppe: | Altposaune, Bassposaune |
Im Bläserchor Rulle spielen Posaune: | Rüdiger Huesmann, Matthias Stolte, Sven Vennemann |